Jan-Lukas Else

Gedanken eines IT-Experten

Warum Spotify so Geil ist 🎶

Veröffentlicht am in Medium-Archiv
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⚠️ Dieser Eintrag ist bereits über ein Jahr alt. Er ist möglicherweise nicht mehr aktuell. Meinungen können sich geändert haben. Als ich diesen Post verfasst habe, war ich erst 18 Jahre alt!

Über Streaming und Vorteile gegenüber einer Offline-Bibliothek

Du hast gerade Bock auf ein paar Beats. Schließt dein Handy oder deinen MP3-Player an die Stereo-Anlage an. Aber Mist, du findest gerade keine Musik, die in diesem Moment zu deiner Stimmung passt. Deine doch so beschworene “große” Sammlung von 10.000 Liedern gibt nichts her. That suck’s. Ein Problem, was ich nur noch sehr sehr selten habe…


Man kann den Streaming-Anbietern viel vorwerfen. Etwa, dass Künstler schlecht entlohnt werden. Aber eines muss man zugeben, zumindest für den Nutzer überwiegen die Vorteile.

Zwar “gehören” einem nicht die Lieder, das heißt, dass man immer weiter zahlen muss, wenn man weiterhin seine Lieder hören will. Dafür muss man nicht für jedes Lied einzeln zahlen und wer hört schon ein und dasselbe Lied mehrere Monate lang immer und immer wieder. Irgendwann hängt es einem doch auch aus den Ohren heraus (mal schauen, wie lange wir noch Despacito ertragen müssen)…

Und besonders welche, die gerne “querbeet” hören, kommen gut auf ihre Kosten, können sie doch auf einen ständig wachsenden Bestand an Songs in zweistelliger Millionen-Größe zurückgreifen, von Klassik über EDM bis hin zu den ausgefallensten Genres. Alles dabei.


Auch wenn wenige Anbieter ein kostenloses durch Werbung finanziertes Angebot bereithalten, ist doch die Verlockung zu einem Premium-Angebot sehr nah. Auch hier bestechen viele Anbieter etwa durch günstigere Konditionen für Familien oder Schüler. Für die 4,99€ im Monat reicht das Taschengeld meistens noch.

Mit diesem Premium-Status ist es dann nicht nur möglich, werbefrei und in höherer Qualität zu hören, sondern auch Lieder für eine Offline-Wiedergabe verfügbar zu machen. So lässt sich die Musik auch auf dem langen Flug oder der Busfahrt durch die Pampa anhören. Und natürlich beim Laufen möchte man nicht seine wertvollen Megabytes vom Handytarif aufopfern.


Aber ganz unabhängig vom Preispunkt lohnt sich Streaming aus einem ganz bestimmten Grund (zumindest bei Spotify — meine persönliche unbezahlte Meinung). Die Hör-Vorschläge und vordefinierten Playlists sind der Hammer! Spotify zumindest bietet einen Katalog von hunderten kuratierten Playlists für jedes Genre, jede Stimmung und jede Situation. Aber dazu analysieren sie auch noch das Hör-Verhalten und bieten eine “Playlist der Woche”, mehrere Mixe des Tages oder eine Radio-Funktion, die sich anpasst. All das geht mit einer offline gepflegten Bibliothek wohl kaum, oder?

Früher, als ich auch noch offline meine iTunes-Bibliothek pflegte, ab und zu mal in ein neues Album oder einen Song investierte und dann über meinen iPod nano hörte, dachte ich auch noch, dass mir meine Musik reichen würde. Aber dann kam ich in den Geschmack, nicht mehr selbst aktiv nach neuer Musik suchen zu müssen, sondern die Vorschläge einfach mal auszuprobieren und heute möchte ich es gar nicht mehr missen!


Wirtschaftlich scheint Musik-Streaming noch nicht der große Knaller zu sein, die meisten Anbieter schreiben nach wie vor rote Zahlen, aber dennoch glaube ich an dessen Zukunft. Zumindest die ständig steigenden Nutzerzahlen zeigen den Trend weg von CDs, Downloads und Radio hin zum personalisierten Musik-Erlebnis. Wir werden sehen, was kommende Innovationen noch so bringen werden…

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