Jan-Lukas Else

Gedanken eines IT-Experten

Über mein Körpergewichts-Training

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In einem vorigen Post habe ich es angekündigt, ich mache seit ein paar Wochen Körpergewichtstraining mit der App Runtastic Results. Ich habe mir extra ein Jahresabo für 50€ abgeschlossen und mich mittlerweile schon 6 (von laut Plan 12) Wochen lang wöchentlich 3 mal gequält. Das Six-Pack ist noch nicht wirklich sichtbar, aber Fortschritte nicht nur an der Muskelmasse sind erkennbar.

Ich bin so ein Mensch, der sich gerne mal ambitionierte Ziele setzt, dann, sei es aus Faulheit oder Unlust, die Ziele doch wieder aus den Augen verliert und in alte Gewohnheiten zurückfällt. Umso erstaunter (und auch ein bisschen stolz 😌) bin ich, dass ich das mit dem Training jetzt schon so lange durchziehe. Die ersten Wochen waren hart. Wirklich hart. Nach jedem Workout am nächsten Tag einen Muskelkater, der echt nur durch viel Sitzen zu ertragen war. Mittlerweile hat sich der Körper ein bisschen dran gewöhnt und erinnert nicht mehr so sehr daran, dass man am Vortrag ja trainiert hat. (Vielleicht sollte ich das aber nicht zu laut sagen. Das nächste Training, so habe ich in der App gesehen, scheint wieder auf einem neuen Level außerhalb meiner Komfort-Zone zu sein…)

Aber vielleicht sind es auch die positiven Veränderungen, die mich weiter motivieren die Qual und Erschöpfung des jeweils 30 bis 45 Minuten andauernden Workouts auf mich zu nehmen. Obwohl ich zwischendurch meistens am Hecheln bin und glaube im nächsten Moment vor Erschöpfung umzukippen, ziehe ich es doch meistens bis zum Ende durch und schummele auch nur, wenn es wirklich nicht anders geht, etwa wenn noch 10 Liegestützen mehr einfach nicht möglich sind, weil meine dünnen Arme, so sehr ich es auch versuche, nicht mitmachen wollen.

Zu den positiven Änderungen zählen einerseits natürlich die hoffentlich in Zukunft auch noch mehr anwachsenden Muskeln (selbst wenn sich meine aktuelle Muskelmasse verdoppeln würde, wäre ich immer noch ein Lauch 😂), andererseits aber auch die allgemeine Fitness. Von einigen Sachen - etwa Fahrrad fahren - werde ich nicht mehr so schnell erschöpft. Meine Schlafqualität scheint sich deutlich verbessert zu haben: ich kann abends viel schneller einschlafen und schlafe auch meistens bis zum Morgen durch. Ich habe mehr Appetit und esse mehr, natürlich auch durch den erhöhten Energieverbrauch, aber nicht nur nach dem Training.

Obwohl ich Laufen echt geliebt habe - und immer noch liebe, ist das Körpergewichtstraining mit der App besonders in den dunklen Wintermonaten eine gute Alternative, obwohl ich das anfangs nicht glauben wollte. Durch den Trainingsplan in der App, die einen auch erinnert, wenn man nicht schnell genug mit Workouts hinterher kommt, bleibt man motiviert sich auch an Tagen, an denen man eigentlich keinen Bock hat, zur Matte zu greifen und Clap Jacks, Push-Ups und Planks zu machen. Ins Fitnessstudio zu gehen habe ich vor etwa einem Jahr schonmal ausprobiert, aber das ist einfach nichts für mich. Nicht nur ist die Hemmschwelle zum Training durch den kürzeren Weg deutlich niedriger, auch schützt das Training in den eigenen vier Wänden vor störenden Blicken.

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