Jan-Lukas Else

Gedanken eines IT-Experten

Zeitverschwendung

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⚠️ Dieser Eintrag ist bereits über ein Jahr alt. Er ist möglicherweise nicht mehr aktuell. Meinungen können sich geändert haben. Als ich diesen Post verfasst habe, war ich erst 19 Jahre alt!

In den letzten Wochen und Monaten, so scheint es mir heute, habe ich irgendwie viel zu viel Zeit verschwendet, bin viel zu lange am Handy gewesen und habe irgendwie nichts geschafft. Bis ich vor ein paar Tagen mal geschaut habe, welche Apps am meisten Strom verbraucht hatten. Es hat mich nicht verwundert.

Der größte Teil der Akku-Energie ging für die App drauf, mit der ich am meisten Zeit verbracht hatte (logisch). Nein, es war nicht der Messenger den ich benutzte um mit Leuten zu kommunizieren (das wäre nämlich ok gewesen), sondern eine App, bei der passiver Konsum ganz weit im Vordergrund steht: YouTube. Über 1,5 Stunden! Und das war nicht der einzige Tag…

Daraufhin habe ich mich entschlossen, ein Experiment zu starten. Wie auch schon bei einer Reihe von Social Media Apps, wo ich gemerkt habe, dass ich sie hauptsächlich zum Zeitvertreib verwende (auch wenn ich eigentlich bessere zu tun hätte), habe ich mich entschieden, sie von meinem Smartphone zu verbannen. Wenn ich nun Videos schauen will, vielleicht auch aus legitimen Gründen, weil ich etwas recherchieren will oder auch um Videos zu schauen, die ich wirklich gerne schaue (nicht nur den Trend-Trash), dann kann ich das ohne Probleme über einen Webbrowser tun. Vorteil: Der Weg über den Browser erfordert deutlich mehr Schritte, bis das Video abgespielt werden kann und dieses Mehr an Schritten helfen vielleicht in der ein oder anderen Situation der Versuchung zu wiederstehen.

Denn oft, besonders bei wenig Lust auf die Aufgaben, die eigentlich anstehen, bietet das Schauen von Videos eine perfekte Alternative, um die Aufgaben noch ein bisschen aufzuschieben. Klar, passiver Konsum ist eh einfacher und ab und zu ist das sicherlich auch mal drin, aber problematisch wird es, wenn man beispielsweise direkt morgens den Tag mit ein paar Videos beginnt, anstatt zu frühstücken.

Mein Ziel ist es passiven Konsum auf die Inhalte zu beschränken, die mich persönlich wirklich interessieren, seien es Tech-Reviews oder auch Unterhaltung, aber auf einem höheren Niveau als die Trends normalerweise sind. Denn es gilt eine gesunde Balance zwischen abrackern und entspannen zu finden. Die paar Tage bissher scheint meine neue Strategie ganz gut funktioniert zu haben 😏.


Wenn du (der Leser dieses Posts) vielleicht auch mal das Gefühl hast, dass du nicht das schaffst, was du eigentlich schaffen willst, dann schau vielleicht auch mal bei dir, woran das liegt, was dir Zeit raubt und überlege, wie du dem Problem Abhilfe verschaffen kannst, vielleicht sind es ja auch einfach zu viele YouTube-Videos 😉.

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Jan-Lukas Else
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