Seit fast einer Woche schreib ich nun einen privaten Tagebuch-Blog. Dabei habe ich immer wieder das Gefühl, ich würde mein Leben selbst schreiben. Abends, bevor ich schlafen gehe, schreibe ich auf, was ich den Tag über gemacht, erlebt, gefühlt oder gedacht habe.
Ich bin in meinem Leben nur ein einziges Mal richtig umgezogen. Und zwar als kleines Baby. Allerdings kann ich mich daran nicht mehr erinnern. Einmal bin ich innerhalb der Wohnung von einem Zimmer in ein anderes gezogen als meine Schwester geboren war. Nun ziehe ich wieder zurück in mein altes (neues) Zimmer.
Hätte ich vor einem Jahr überlegt, wie mein Leben heute wohl aussehen mag, hätte ich bestimmt was völlig anderes geschätzt als das, was heute Realität ist.
“Unser spontanes Tun ist immer das Beste”. Dieses Zitat von Ralph Waldo Emerson (keine Ahnung wer das ist, aber das Zitat fand ich gut) habe ich online gefunden, als ich nach einer Unterschrift für ein Bild auf Instagram gesucht habe. Denn mein letztes Wochenende war sehr von Spontanität geprägt.
Am letzten Wochenende habe ich das Archiv dieses Blogs überarbeitet. Wer mir schon länger folgt, weiß vielleicht, dass dieser Blog lange Zeit eine Publication auf Medium war. Da Medium allerdings einige Sachen geändert hat und ich generell einen Neustart des Blogs wollte, hab ich ihn auf eine selbstbetriebene Plattform umgezogen, bzw. neu gestartet und erst bei dem nächsten Umzug auf eine wieder andere Software die alten Artikel von Medium exportiert und auch hier verfügbar gemacht, so dass ich nicht mehr von Medium abhängig war. Bei dem Export war aber nicht alles 100% glatt gelaufen und die meisten Artikel erforderten ein paar manuelle Anpassungen.
Während ich diese Zeilen tippe, sitze ich gerade im Starbucks in Hamburg in der Mönckebergstraße und esse nebenbei ein Stück Zitronenkuchen - Kaffee mag ich nicht so. Wie diese Hipster, wovon hier auch einige rumsitzen. In einer Stunde fährt mein Zug vom Hauptbahnhof zurück nach Hause.
So, endlich melde ich mich auch mal wieder hier auf diesem Blog. Die letzten zwei Wochen war ich größtenteils offline, jedenfalls wenn es als offline gilt kein WLAN sondern nur sehr begrenzte mobile Daten zu haben. Ich hab es nämlich gerade so geschafft, nicht noch zusätzliches Volumen buchen zu müssen.
Letztens bin ich, wie so oft mit dem Zug durch Deutschland gefahren. Sechs Stunden sollte die Fahrt laut Plan dauern, aber nicht selten kommt mal was dazwischen und aus sechs werden schnell mal sieben, acht oder neun Stunden. Äußerst ärgerlich, besonders wenn es aus Gründen passiert, für die man eigentlich kein Verständnis haben kann. Solche die nur passieren, weil die Deutsche Bahn mal wieder spart (kaputte Weichen, technische Störungen etc.). Natürlich trotz völlig überteuerter Tickets.
Endlich bin ich durch mit dem ersten Semester. Diese Kette am Bein, die mich dauernd an meinen Schreibtisch gefesselt hat, diese Stimme im Hinterkopf, dass da ja noch Aufgaben zu erledigen sind, endlich sind sie weg. Jedenfalls bis das nächste Semester wieder anfängt.